Seit vielen Jahrhunderten verwirrt die These, daß nichts in unserem Leben passiert, ohne daß Gott es zugelassen hätte, die Köpfe vieler Christen. Und vermiest ihnen ihr Leben.

Ursache ist, daß Christen unbedingt die Allmacht Gottes verteidigen wollen (als wäre das auch nur irgendwie nötig). Das tun sie, obwohl die Bibel ganz klar lehrt, daß Gott seine zweifelsohne vorhandene Allmacht in Bezug auf diese Erde begrenzt hat. Denn hier haben wir Menschen das Sagen. Wir haben die Herrschaft hier – ob uns das gefällt oder nicht. Würde Gott das übergehen, würde er seine eigene Regelung verletzen – was wiederum viel über seine Vertrauenswürdigkeit aussagen würde.

Halten wir aber trotzdem Gott für allmächtig in Bezug auf diese Welt (obwohl es dafür keine wirklich biblischen Argumente gibt – nur Fehldeutungen einiger weniger Bibelstellen), stellt sich natürlich die Frage, warum er dann Böses und Leiden zuläßt, wenn es doch in seiner Macht stände, es zu verhindern. Die einzig logische Schlußfolgerung ist dann natürlich, daß Gott ein Sadist wäre. Er wäre weit davon entfernt, unser Partner und Beistand zu sein, wenn wir uns gegen Böses und Leiden wehren. Im Gegenteil: wir würden uns gegen seinen Willen stellen, wenn wir beides wieder aus unserem Leben haben wollen. Jesus selbst hätten sich durch die Art seines Dienstes Gott in den Weg gestellt, wenn Gott ein „Zulasser“ wäre.

Dazu kommt noch die Vorstellung, er sitze quasi am Schreibtisch und unterschreibe „Zulassungen“ (oder eben nicht). Auch hier sehen wir an Jesus, dass Gott dort ist, wo Menschen leiden und Schmerzen haben und mit ihrem Leben nicht oder nur schwer zurecht kommen (und nicht am Schreibtisch).

Oft wird diese schräge Theologie noch dadurch fromm geschmückt, daß dem (zugelassenen) Leiden in unserem Leben angeblich eine wichtige pädagogische Funktion zukommt: es verändere uns.  Die einzig logische Schlußfolgerung daraus ist wiederum, daß die Erlösung und ihre Auswirkungen auf unser Leben allein nicht ausreichen, uns zu verändern. Letztlich wird damit gesagt: das Werk des Heiligen Geistes in uns reicht nicht aus – auch Leiden und Qualen sind notwendig zu unserer Veränderung.

Sich zu weigern, Gott als Zulasser und damit als Mitverursacher von Leid und Schmerz zu sehen, heißt noch lange nicht, daß wir Leid und Schmerz für völlig vermeidbar halten (das ist die – überzogene – Schlußfolgerung der Lehre vom Wohlstandsevangelium). In unserem Leben wird es immer Leid und Schmerz geben, weil wir in einer sogenannten gefallenen Schöpfung leben. Wenn beides aber unvermeidbar ist, ist es völlig überflüssig, zusätzlich dazu noch weiteres Leiden und weitere Schmerzen in unserem Leben zu haben, zu dulden oder zu begünstigen. Und eine Theologie, die den Zulasser-Gott propagiert, begünstigt nun mal Leid und Schmerz. Sie schafft völlig konsequent öfter auch einen Kult um das eigene Leid, auch und gerade um das offensichtlich selbst- und fremdverschuldete.

Natürlich kann die Zulassungstheorie das gute Ergebnis haben, daß sich Christen der Realität von Leid und Schmerz stellen und sich von der Illusion eines Lebens ohne Schmerz und Leid verabschieden. Aber leider geschieht in diesem Kontext mehr als das: aus der Unvermeidlichkeit wird ein Bejahen des Vermeidbaren (denn wie oft merken wir im ehrlichen Rückblick, daß dies und jenes vermeidbar gewesen wäre). Die Folgen der eigenen Fehler und Fehlentscheidungen werden religiös verbrämt – womit leider auch ihre Wiederholung wahrscheinlicher wird. Menschen werden dann eben nicht dazu ermutigt, sich den Ursachen ihrer selbst- und fremdverschuldeten Leiden und Schmerzen zu stellen. Erkennen sie diese Ursachen, ist ein erster Beitrag dazu geleistet, daß sie sich vielleicht nicht wiederholen. Ansonsten können wir Jahr um Jahr uns selbst und anderen dabei zusehen, wie wir in die immer selben Leidensmuster hineinfallen (eine weitere Arbeitsstelle bei einem schrägen unseriösen Arbeitgeber, ein neuer Partner mit ähnlich kranken Verhaltensmustern wie schon die vorigen, wieder neue komische „Freunde“ ohne Interesse und Engagement für uns, eine weiterere todsichere Geldanlage, die uns aber diesmal wirklich den schnellen Euro bringen wird usw. usf.).

Die Tatsache, daß Gott offensichtlich auch in wirklich miesen Dingen noch etwas Gutes geben kann oder daraus erwachsen läßt, wird unerlaubt und unnötig zur These erweitert, ohne dieses Miese wäre es gar nicht zu diesem Guten gekommen. Die Tatsache, daß wir oft nur durch Leiden motiviert werden, über Veränderung nachzudenken, sagt viel über unsere Bequemlichkeit, unsere Selbstzufriedenheit, unsere Risikoscheu, unsere (bescheiden-demütigen) Lebensziele – und wenig über Gott und seine Mittel, uns zu verändern.

 

P.S. Diese Ausführungen sollen natürlich nicht dazu dienen, dass du nun nicht mehr Gott die Schuld gibst, sondern dir selbst. Es geht nicht darum, irgendjemand den Schwarzen Peter zuzuschieben.

Eine Antwort »

  1. Prima geschrieben und Nachgedacht. Nun aber, der Zulasser-Gott ist Tatsächlich der Alles-Bewirker-Gott. Und die Schwierigkeit besteht für uns zwar in der Sicht auf Gott, aber in Wirklichkeit auf unseren Standpunkt in Welt (Zeit&Raum), in Sünde, in ..

    • Der Standpunkt in Zeit und Raum ist der einzige, den wir haben. Die Sicht Gottes kennen wir nur, insofern sie uns offenbart wurde. Mit einer Sicht zu argumentieren, die wir nicht haben (und die wir auch nicht erlangen können!) und aus der sich vielleicht alles anders darstellt, ist eine Überschreitung unserer Erkenntnismöglichkeiten (also spekulativ). Und wäre es tatsächlich alles anders, wären wir belogen worden – was unserer Erkenntnis jede Grundlage entzöge.

      Der Alles-Bewirker-Gott ist eben der Zulasser-Gott … klingt nur erhabener und geheimnisvoller.

  2. Ich denke schon, dass Gott ein „Zulasser-Gott“ ist, denn Er lässt unseren freien Willen zu – und Er lässt zu, dass wir mit den Konsequenzen unsreres Verhaltens (und dem anderer) konfrontiert werden. Gottes Blick auf Zeit und Raum ist nicht mit unseren Dimensionen vergleichbar. Er hat das Weltgeschehen von der Schöpfung bis zum Vergehen dieser Welt im Blick. Was uns unbegreifbar erscheint, ist im Zusammenspiel aller Weltereignisse „logisch“. Was weiß denn eine Ameise von einem Computer? Und der berühmte Flügelschlag des Schmetterlings, der einen Tsunami auslösen kann. Wir können Gott und Seine Gedanken nicht erfassen. Aber wir können glauben und vertrauen, dass Er gut ist und keine Fehler macht.

    • Über die Frage kann natürlich jeder denken, wie er will – die Frage sind aber die (biblischen) Argumente dafür oder dagegen. Sprich: es herrscht Meinungsfreiheit, aber es gibt keine Befreiung von guter Argumentation 😉

      Den freien Willen hat Gott nicht zugelassen, sondern als etwas Positives gewollt (weil er echte Gegenüber haben wollte) – und tatsächlich: logisch ergibt sich daraus alles andere (etwa die damit verbundene Begrenzung der göttlichen Allmacht und auch die (Mit)Verantwortung des Menschen an Not, Leid und Unglück).

      Warum es für viele Christen tröstlich ist, zu meinen, Gott habe dies und das „zugelassen“ … wer weiß. Aber auch ohne diese Annahme bzw. wenn wir als Menschen „Schuld sind“, können wir „glauben und vertrauen, dass Er gut ist und keine Fehler macht“. Und eigentlich können wir das dann noch besser und einfacher.

  3. Ich verstehe das nicht: Wenn Gott in Bezug auf diese Welt seine Allmacht begrenzt hat (wie oben geschrieben), dann ist es ja wie russisches Roulette, etwas in seine Hände zu legen, zu glauben, zu beten, zu hoffen, dass er es gut macht, mich führt.
    Wenn die Dinge dann anders laufen und scheitern, passiert, obwohl Gott mir zwar gerne geholfen hätte, aber er war nicht „imstande“, da es ihm an Macht fehlte? Habe ich es falsch verstanden??? Ich dachte „bei Gott ist kein Ding unmöglich“. Und „all eure Sorgen werft auf ihn“ wäre doch dann auch eine heikle Angelegenheit!?!?
    Hoffentlich kann es mir jemand erklären…

    • Der Artikel bezieht sich auf ein Konzept von Gott und seinen Einfluß auf die Welt, dass ihn rätselhaft bis sadistisch erscheinen läßt – nicht darauf, ihm theologisch zu „verbieten“, dass er in unserem persönlichen Leben wirkt. Wir sind in seinem Reich und dort herrscht er. Der Artikel hat auch nicht das Ziel, aus einem „Gott ist schuld“ (an Leid und Schmerz) ein „ich bin schuld“ zu machen.

  4. Guten Morgen, ich verstehe den Artikel nicht ganz. Ich würde euch gerne eine paar Fragen stellen, was du/ihr glaubt.
    Ist Gott allmächtig? Wenn ja, nutzt er seine Allmacht nicht?
    Greift Gott in das Weltgeschehen ein? Wenn nicht, können wir dann Friedensgebete einstellen?
    Greift Gott in mein Leben ein, ohne dass ich ihn bitte?
    Greift Gott in mein Leben ein, wenn ich ihn bitte?
    Können wir für andere beten? Dass Gott Ihnen hilft?
    Gott lässt „Dinge“ doch in meinem Leben zu, oder nicht? Ich verhalte mich und Gott lässt mich handeln und mögliche Konsequenzen tragen. Wenn ich ihn bitte, es beim nächsten Mal anders zu machen, hilft er mir doch, oder nicht?
    Sorry, ich bin etwas verwirrt.

    • Zu den Fragen:

      ja, Gott ist allmächtig – aber er nutzt seine Allmacht nicht (da für ihn unsere Willensfreiheit eben auch sehr wichtig ist) – siehe auch den Artikel.
      Gott greift in das Weltgeschehen ein – nur eben nicht in „allmächtiger“ Weise (sonst wären alle Kriege sofort zu Ende und niemand würde mehr hungern).
      Gott greift ständig in unser Leben ein, ohne dass wir ihn bitten (müssen) – und wenn wir ihn bitten, natürlich erst recht. Das gilt auch für das Leben anderer.
      Gott „puffert“ ständig die eigentlich natürlichen Konsequenzen unseres Verhaltens. Er steht uns ständig bei. Er schenkt uns echte Veränderung. Wir können es uns leisten, Fehler zu machen und schlechte Entscheidungen zu treffen.
      Und nein, er „läßt Dinge nicht zu“ – sonst könnten wir auch gleich den ganzen Artikel wieder löschen.

      • Oder vielleicht doch noch nicht ganz begriffen 😦
        Wenn ich mich betrunken ins Auto setze und einen Unfall baue, lässt Gott dann nicht die Konsequenzen meines schlechten Verhaltens zu?

        • „Wenn ich mich betrunken ins Auto setze“, dann kann das Konsequenzen haben. MUSS es nicht, kann es aber.

          Vielleicht sollte man die beliebte Redensart „Gott hat es zugelassen“ einfach durch „Gott ist immer für uns da“ ersetzen.

  5. Vielen Dank für die Antwort. Jetzt habe ich es auch begriffen 🙂
    Eine letzte Frage, bzw. Feststellung: es „lohnt“ sich also um Frieden und mehr Gerechtigkeit auf Erden zu beten, da Gott auch diese Gebete erhört?!

    • Liebe Eva, du fragst mir aus der Seele sozusagen…
      Ich habs allerdings noch immer nicht begriffen.
      Was das Weltgeschehen angeht, laut Bibel steht es doch schon fest, oder? Ist es sinnvoll für Weltfrieden und Errettung zu beten, wenn es doch feststeht was mit der Welt geschieht und wer zu Jesus gehört?
      Ist der Friede nicht allein bei IHM?
      Ich finde die Vorstellung schwer zu ertragen, für die Errettung eines anderen zu beten, während es bereits feststeht, dass dieser NICHT zu Jesus gehört.
      Hoffentlich ist es so nicht…!?!?
      (auch) Eva

      • Der Artikel beschäftigt sich mit dem Konzept „Gott läßt zu“ – nicht mit Vorherbestimmung.

        Zur Vorherbestimmung: natürlich ist die Vorstellung sehr schräg, irgendein Mensch sei zum Unheil vorher bestimmt.

        Auch wenn die Bibel etwas über das Ende dieser Zeit sagt, so verstehen wir dabei längst nicht alle Details. Und was VOR diesem Ende geschieht, steht keinesfalls fest bzw. darüber sagt uns die Bibel nichts. Engagement und Gebet sind sinnvoll. Wir erwarten weder das Paradies in dieser Zeit noch wollen wir dazu beitragen, dass diese Welt für viele Menschen eine Art Vorhölle ist.

  6. Mir erscheint der Gedanke klärend, dass wir als Christen zwar in der Welt, aber nicht von der Welt sind. Ich verstehe darunter, dass wir zwar auch Dinge erleben, die nicht schön sind (Leid), weil wir in dieser Welt leben, aber wir dürfen damit anders umgehen (nicht aufgeben, verbittern) und haben eine Hoffnung, weil wir nicht von der Welt, sondern von Gott geboren sind. Wichtig scheint mir auch, dass es sich bei diesem Thema um ein Spannungsfeld und im Endeffekt um die Theodizee-Frage (Frage nach dem Leid) handelt. Evtl. ist die Spannung nicht einfach oder sofort auflösbar.

  7. „Das tun sie, obwohl die Bibel ganz klar lehrt, daß Gott seine zweifelsohne vorhandene Allmacht in Bezug auf diese Erde begrenzt hat. Denn hier haben wir Menschen das Sagen. Wir haben die Herrschaft hier – ob uns das gefällt oder nicht. Würde Gott das übergehen, würde er seine eigene Regelung verletzen – was wiederum viel über seine Vertrauenswürdigkeit aussagen würde.

    Halten wir aber trotzdem Gott für allmächtig in Bezug auf diese Welt (obwohl es dafür keine wirklich biblischen Argumente gibt – nur Fehldeutungen einiger weniger Bibelstellen)“

    Ich würde bitten diese Behauptungen biblisch zu untermauern, damit man auch selbst dies prüfen kann. Danke.

    • Man könnte nun etwa Ps 115,16 „Der Himmel ist der Himmel des HERRN, die Erde aber hat er den Menschenkindern gegeben“ zitieren als schöpfungstheologische Aussage oder „Macht euch die Erde untertan“ (1.Mose 1,28), aber das ist kein Thema, dass sich aus der Auslegung einer einzelnen Bibelstelle ergibt, sondern aus der Gesamtschau, aus der „Systematisierung“ von Aussagen. Hier kann man nicht einfach mit „Dieser Bibelvers sagt ganz klar, dass …“ kommen.

      Wir fragen einfach zurück: Hat der Mensch etwa nicht das Sagen auf der Erde? Ob nun zum Guten oder zum Bösen – ist eine andere Frage. Greift Gott etwa allmächtig jederzeit ins Weltgeschehen ein? Offensichtlich nicht. Hat der Mensch keinen Herrschaftsauftrag bekommen über die Erde? Offensichtlich doch.

      Über das Thema könnte man sicherlich ein Buch schreiben – aber am Ende käme auch nichts anderes raus als das, was wir hier auf knapp zwei Buchseiten geschrieben haben.

  8. Spannend!
    Ich bin eurer Meinung, weil es jeglicher Logik widerspräche, dass Jesus kommt um das Reich Gottes zu verkünden und um das wahre Wesen des Vaters zu offenbaren, es dann aber so ist,dass Gott uns Leid „schickt“. Das macht keinen Sinn, es sei denn, er schickt uns das Leid um dann als strahlender Held zu helfen….aber was für ein Gott wäre das wohl?!
    Für mich eines der Hauptgründe nicht an einen Zulasser-Gott zu glauben, ist die Frage, wie ich Gott wohl vertrauen könnte, wenn ich nie wüsste, was er mir morgen wieder für Plagen auf den Hals hetzt, damit ich etwas daraus lerne… Aber letztlich ist es das Konzept der Gnade, was die Theorie, dass Gott uns durch Leid erzieht, aus den Angeln hebt:
    Wenn es der Geist ist, der alles in uns bewirkt und es sowieso nicht wir sind, wozu dann von außen etwas herbeiführen, was Gott ohnehin von innen heraus verändert?!
    Es ist seine Güte, die uns zur Umkehr bringt, nicht seine fragwürdigen Erziehungsmaßnahmen.
    Ich stelle fest, es ist meist sinnlos mit Leuten über diese Frage zu diskutieren, denn die meisten sind der Ansicht, man müsse sich nur genug anstrengen um „heilig“ zu werden und da ist die Leidfrage doch irgendwie nur die Spitze vom Eisberg…

    • …was ich daran nicht verstehe ist, worin und weshalb wir uns verändern (lassen) sollen. Bisher dachte ich, dass das „Leid“, welches ich durch mein eigenes Verhalten mir selbst und anderen Menschen verursache ein Ende finden kann, indem ich Gott bitte, mir mein Fehlverhalten zu zeigen, den „Balken in meinem Auge“. Manchmal auch öffnet Gott die Augen auch ohne ihn gebeten zu haben. Ebenso hat manch einer gerade durch Verlust oder Krankheit zu Jesus gefunden oder aber tatsächlich was gelernt (z.B. Dankbarkeit, Demut oder neue Sicht auf das Leben, was wirklich zählt, Liebe).
      Welches könnte die Veränderung sein, die Gott durch Jesus in uns bewirken will? Und wie sollte der Glaube gestärkt werden? Mir fallen dazu nur „Prüfungen“ ein, die ja eine gewisse Herausforderung sein müssten…

      • ja, die Prüfungen sind ein wesentliches Element für den Zulassergott.
        ER hat Adam mit der Schlange geprüft, die ja der Teufel ist. Adam ist aber erst mal NICHT auf den Teufel reingefallen. Das passierte erst, als ER die Frau als DAS SCHWÄCHERE GEFÄSS dem Adam beigegeben hat. Eva wurde dann verführt, nicht Adam – Adam erst in zweiter Linie.
        Ich hoffe, das ist jedem klar, wieherum es abgelaufen ist.

        Hieran sieht man aber deutlich, dass GOTT seinen Erzfeind in den Garten Eden gebracht hat und Adam und die Frau vom Teufel verführt wurden.
        Sie waren also OPFER.
        Prüfung nicht bestanden.
        Darum die ganzen Repressalien gegen die beiden, Adam und die Frau..

        Den Verführer hat GOTT ja dann fast unbeschadet freigelassen, wenn man von den abgeknipsten Beinchen absieht, damit dieser dann ausziehen kann, die restliche Welt zu verführen.

        Hat das jeder bislang jetzt verstanden?

        Es wird uns also GOTT prüfen und auch der Teufel kann von GOTT dazu verwendet werden, uns zu prüfen. Eben der Zulassergott.

        Es kann also durchaus sein, dass eine Ehefrau und Mutter von drei Kindern, alle fünf gläubig, einen Gehirntumor bekommt. Nach einigen Jahren war der Tumor so weit, dass das Atemzentrum ausfiel und sie mehrere Monate lang erstickte.

        Noch schlimmer wurde es, als sich in DERSELBEN Gemeinde herausstellte, dass eine zweite Frau, Ehefrau und Mutter von drei Kindern, alle fünf gläubig, einen Gehirntumor bekommen hat.

        Bei der ersten Frau habe alle Gebete der Gemeinde nichts genutzt – eine Prüfung für den Ehemann und die Gemeinde.

        Bei der zweiten Frau wartet der Tumor. Wie das Damoklesschwert, das urplötzlich herunterfallen kann.

        • Dein Beispiel zeigt, welche absurde und erschreckende Deutung Schmerz und Leid bekommen, wenn man sie als irgendwie von Gott zugelassen sieht. Viel einfacher und klarer ist es zu sagen: schlimme Dinge passieren nun mal, aber Gott ist IMMER mit uns und hilft uns

          • ja, mit Prüfung und Leid lenkt Gott die ganze Welt. Oder glaubt hier jemand allen Ernstes, dass die aus Sicht Gottes Adam- und Eva-Ameisen diesen Gott irgendwie mal angebetet oder überhaupt beachtet hätten, wenn Gott ihnen den Teufel nicht geschickt hätte? So aber brachte ER Leid und Schmerz in die Welt.

            Ohne Leid und Schmerz würden die Ameisen nämlich keinen Grund haben, mit Gott irgendwas zu tun haben zu wollen.

            Werden sie aber geprüft und erfahren sie Leid und Schmerz, dann rufen sie nach Gott.

            Und schon hat er mit ihnen Kontakt und sie flehen ihn vielmehr an, sie von Leid und Schmerz zu erlösen. Das ist das Prinzip von Ordo ex Chao (Ordnung aus dem Chaos), Das ist auch das Handlungsprinzip der Freimaurerei bei der Neuen Welt-Ordnung. Erst Chaos schaffen – dann eine neue Ordnung.

            Also, denkt mal nach, wenn wir von Gott bloß geschaffen worden wären und dann auf der Erde lebten, dann gäbe es absolut keinen Grund für uns, uns für einen Gott oder ein höheres Wesen zu interessieren. Erst das, was wir nicht mehr im Griff haben und an dem wir ohnmächtig scheitern, bringt uns dazu, zu einem Gott zu rufen, der das Schmerzvolle, Unerträgliche, Grausame von uns nehmen soll. Und das ist auch der Grund, warum die mit schlimmen Erfahrungen bedachten eher zu Gott rufen, als die, denen es gut geht, die ein problemloses Leben in allem Überfluß und Reichtum und in Gesundheit haben.

            Ich fasse zusammen: Ohne Leid und Schmerz würde niemand Gott suchen. Wir wären getrennt von ihm und er von uns.

            Und warum will Gott, dass wir ihn suchen? Das ist jetzt ganz schön schwierig. Was sagt die Schrift, was Gott mag? Er mag es, gelobt und gepriesen zu werden, mit Halleluia und Hosianna und in der Höhe und Lobpreis und Zimbeln und Zeug …

            Wenn einer also mit ihm keine Gemeinschaft haben will, dann wird er ihn so lange biegen und zerbrechen, bis er daliegt und Gott sucht. Wohl dem, der das nicht erfahren mußte.

            Blöd nur, dass das mit Leid und Schmerz nicht aufhört, wenn man gläubig ist. Mir persönlich erscheint es aber so, dass es dann für uns Gläubige längerfristig immer noch gut wird, so dass wir später rückblickend sagen können, dass Gott hier wieder alles zum Rechten gelenkt hat. Ich kenne Leute, die standen echt am Abgrund – und dann wurde alles wieder gut, so richtig gut.

        • „Und schon hat er mit ihnen Kontakt und sie flehen ihn vielmehr an, sie von Leid und Schmerz zu erlösen. “

          Das ist das schrecklichste, was ich jemals über Gott gelesen habe, lieber Georg. Ein Gott, der Leid erschafft, damit er daraufhin als strahlender Retter gepriesen werden kann, wenn er uns wieder von Leid befreit ist nicht anbetungswürdig, sondern verachtungswürdig. Es hätte auch nichts mit freiem Willen zu tun diesen Gott anzubeten, es wäre einfach eine logische Konsequenz um weiteres Leiden zu vermeiden…
          Zugegebenermaßen glaubte auch ich früher, dass manche Menschen erstmal ganz unten ankommen müssten um Jesus zu erkennen. Tatsächlich dachte ich das sogar über meinen ungläubigen Mann, der nachdem ich vor 6Jahren, übrigens durch Gottes Güte nicht durch Leid,zum Glauben gekommen bin, sich quasi weigerte Gott auch in seinem Leben anzuerkennen. Ich kam zu dem Schluss, dass er wohl erst etwas Schlimmes erleben müsste und dann Gott auch erkennen würde… In den letzten beiden Jahren hat Gott mich eines Besseren belehrt. Er überschüttete unsere Familien mit Segen noch und nöcher und ich merkte: Gott braucht nicht Leid um uns zu ihm zu ziehen, er beeindruckt uns mit dem, was er zu geben hat. Und das ist auch der Grund, warum Adam und Eva und auch jeder andere sich trotzdem für Gottes Gegenwart interessieren würden, auch ohne Leid: Weil er die Fülle ist! Das Vollkommene! Das Schöne! Das, wonach wir hier auf Erden die ganze Zeit suchen!
          Ja, es finden Leute im Leid zu Gott, aber nicht, weil sie es gebraucht hätten um auf ihn aufmerksam zu werden, sondern weil Gott sich um so mächtiger erweisen kann, je weniger wir tatsächlich selbst zu bringen haben. Es ist auch leichter einen Obdachlosen Brot zu schenken, als einer reichen Tante, ABER freuen werden sich beide – dass du dich für sie interessierst, dass sie merken sie sind geliebt und jemand denkt an sie! Und SO ist GOTT und NUR SO!

          • „Es hätte auch nichts mit freiem Willen zu tun diesen Gott anzubeten, es wäre einfach eine logische Konsequenz um weiteres Leiden zu vermeiden…“

            Der hier genannte „freie Wille“ ist nicht biblisch. Zeig mir, wo das steht, dass Gott uns einen freien Willen gegeben hat.

            Das mit dem „freien Willen“ stammt aus der Charismatik, das sollte man wissen. Alle Charismatiker verkünden das. Und mittlerweile ist es bei den Evangelikalen und den Evangelischen ebenfalls gelandet.

            Und wenn das von jedem verstanden worden ist, dann überlege jeder mal, warum Gott seinen Erzfeind, den Teufel, in den Garten Eden zu Adam gebracht hat.

          • Der hier genannte „freie Wille“ ist nicht biblisch. Zeig mir, wo das steht, dass Gott uns einen freien Willen gegeben hat.

            Aber eine gewisse Entscheidungsfreiheit in Bezug auf Gott wirst du doch wohl zugestehen? Falls nicht, wozu dann das alles?! Wenn alles genau so passiert, wie Gott das will (und wir sehen, was bisher passiert ist), dann ist Gott der Schlimmste von uns allen!(Er behauptet aber, er ist der Gute!) Ich würde gern interessehalber mal eine ernsthafte Frage stellen: Glaubst Du an Gott oder nicht? Da ich mir sehr unsicher bin, von welcher Position aus du diskutierst.
            Danke schonmal für deine Antwort!:)

      • „Das heißt, du glaubst an Vorherbestimmung? Oder Allversöhnung? Interessant;)“

        … oder an einmal gerettet, immer gerettet (OSAS/EGIG)
        … oder an die katholische Kirche
        … oder an den ganzen Schmarrn, den ich da täglich höre
        oder oder oder ….

        Es ist interessant, wie Du das so drehst und wendest, bis Du mir was vorwerfen kannst.

        Übrigens ist es garnicht schwer, die Prädestinationslehre aus der Bibel heraus zu belegen. Da brauche ich nur ein paar Verse dazu.

        Gleiches gilt für die Allversöhnung. Ein im Vollzeitdienst befindlicher Bruder hat mich vor Jahren mal beiseite genommen und einen einzigen Vers der Bibel lesen lassen. Das war sein Beweis der Allversöhnungslehre und ihrer Richtigkeit. Und er hätte Recht gehabt, wenn er nicht die in der Bibel verwendeten Stilmittel außer acht gelassen hätte.

        Und ich kann Dir OSAS/EGIG mit nur zwei Versen als Richtig aufzeigen.

        Aber ich kann die Prädestinationslehre mit anderen Versen auch widerlegen; gleiches bei der Allversöhnung. Bei OSAS/EGIG kann ich 390 Verse dagegen anführen.

        Siehst Du, dass da bei solchen Behauptungen wie Du sie machst, etwas mehr dazu gehört, als ein paar Bibelverse zu zitieren? Also vergiß Vorherbestimmung und Allversöhnung. Und EGIG. Und Dein rigides Stochern nach freiem Willen.

        Dass Du dann gleich fragst, ob ich an Gott glaube, wenn ich nicht so argumentiere, wie Du es haben willst, zeigt mir Dein junges theologisches Alter.

        Welche Bibelübersetzung benutzst Du?

        • Ich glaube, den meisten täte es besser, ihren himmlischen Papa mal privat ehrlich anzuschreien statt scheinbar ganz gefasst über ihn öffentlich schlecht zu reden.
          Er hält derlei Vorwürfe (er sei ein Sadist oder dergleichen) übrigens sehr gut aus – ohne zurück zu schlagen.
          Wenn mein Sohn ein Problem mit mir hätte, fände ich ersteres übrigens wesentlich besser als letzteres…

          • so, jetzt driften wir wieder zur nächsten Themaverfehlung ab…..

            Ich frage also: Warum glaubt ihr, hat GOTT seinen Erzfeind, den Teufel – als Schlange – in den Garten Eden gebracht?

        • Dass Du dann gleich fragst, ob ich an Gott glaube, wenn ich nicht so argumentiere, wie Du es haben willst, zeigt mir Dein junges theologisches Alter.
          Genau genommen zeigt das außer einer gewissen Arroganz deinerseits nur, dass Du meiner Frage ausweichst;) Du könntest einfach mit Ja oder Nein antworten. Meine Frage dahinter war, ob ich mit einem Atheisten darüber diskutiere, ob Gott existiert (und er versucht, das zu widerlegen, indem er zeigt, dass Gott schlecht ist)oder ob ich mit einem Glaubensbruder diskutiere, ob Gott gut oder schlecht ist. Mit Ersterem würde ich nicht diskutieren, denn bei der Frage, ob es Gott gibt oder nicht, nützt alle Diskussion nichts;)
          Mit Zweiterem erörtere ich gern wie er zu seiner Position kommt. Meine Fragen sind schlicht fragen, keine Vorwürfe, Mich interessieren tasächlich Argumente bzw. Bibelverse zu gewissen theologischen Strömungen und ich glaube auch, dass es letztlich bei vielen Dingen egal ist. Mich interessiert nur die Lebensqualität von Menschen, deswegen bin ich ein Gegner der „Gesetzis“ (wie sie hier liebevoll genannt werden). Ob jetzt aber jemand an Allversöhnung oderPrädestination glaubt, ist mir ziemlich wurscht. Und wenn Du Dein Leben besser ertragen kannst, wenn Du findest, Gott tut auch all die bösen Sachen, dann bitte schön, Deine Entscheidung;) Hauptsache es geht Dir gut dabei – das ist meiner Meinung nach auch in Gottes Interesse, aber da scheiden sich bekanntlich die Geister.
          Was Deine Frage angeht:
          Ich frage also: Warum glaubt ihr, hat GOTT seinen Erzfeind, den Teufel – als Schlange – in den Garten Eden gebracht?
          ich möchte gern einige weitere Stellen:
          Wer sagt, dass Satan die Erlaubnis von Gott brauchte um dort zu sein? (Vlt hat er sich während Gotts Abwesenheit reingeschlichen?;))
          oder: Woher weißt Du eigentlich so genau, dass der Fall Satans VOR dem Sündenfall war? Vlt stand das auch in Zusammenhang?
          Und zu meinem Stochern nach dem freien Willen:
          Nehmen wir an, Gott hat den Teufel tatsächlich in den Garten gelassen. Hatten Adam und Eva die freie Wahl sich an Gottes Gebot zu halten oder nicht?!
          Aber wie dem auch sei. Jeder ist ja frei zu glauben, was immer ihm beliebt;)
          Liebe Grüße und guten Rutsch allerseits;)

          PS: Ich lese mehrere Bibelübersetzungen simultan – King James, Amplified, Elberfelder, Hoffnung für alle, Schlachter, Luther – und ziehe meistens auch Hebräisch bzw Griechisch zu Rate;)

          • „Woher weißt Du eigentlich so genau, dass der Fall Satans VOR dem Sündenfall war?“

            Wo habe ich eigentlich so genau gesagt/gewußt, dass der Fall Satans VOR dem Sündenfall war?

          • Wo habe ich eigentlich so genau gesagt/gewußt, dass der Fall Satans VOR dem Sündenfall war?

            Wenn Du behauptest, Gott hat seinen Erzfeind ins Paradies gelassen, muss Satan Irgendwie ja auch schon der Erzfeind gewesen sein… Ansonsten wäre die Bezeichnung „Erzfeind“ fehl am Platz?!

  9. „Ich frage also: Warum glaubt ihr, hat GOTT seinen Erzfeind, den Teufel – als Schlange – in den Garten Eden gebracht?“

    Warum denkst du, ‚wir‘ glauben das?
    Das steht nirgends in der Bibel… oder hab ich was verpasst?

    • „Ansonsten wäre die Bezeichnung „Erzfeind“ fehl am Platz?!“

      Ja, das sagen auch die Zeugen Jehovas. Sie sagen, da steht „Schlange“. Und im NT steht, dass die alte Schlange der Satan, Teufel, Drache sei. ABER ES STEHT NICHT SEIN N A M E . Deswegen hat Gott für die ZJ den Teufel nicht nach Eden gebracht. Das wäre ja auch Fatal für diese ZJler, wenn ihr Jehova den Teufel zu Adam gebracht hätte.

      Wer jedoch lesen kann und sorgfältig genug ist, der sieht, dass Gott die Schlange zusammen mit den zur Hilfe vorgesehenen Tieren in den Garten Eden gebracht hat. Und zwar zu Adam, nicht zu Adam und Frau und nicht zu nur Frau. Es war in diesem Moment nur Adam im Garten Eden.

      Ist das bis dahin klar? Wem es nicht klar ist, der lese bitte nochmal den zweiten Schöpfungsbericht (ja, es sind zwei und diese unterscheiden sich zudem noch voneinander).

      Und jetzt betrachten wir das Wort, wo der Apostel die alte Schlange mit dem Satan, Teufel, Drache gleichsetzt.

      Und was bemerken wir? Die Schlange ist gleich dem Teufel.

      Ist das jetzt verstanden worden?

      Peter:
      „Das steht nirgends in der Bibel… oder hab ich was verpasst?“

      Lies das obige.

      Und lies die Bibel ohne Vorurteile.

      Du kannst es Dir ja auch von Doreen auf hebräisch in der Thora zeigen lassen.

      • Das die Schlange Satan ist, ist schon klar. Meine Frage war: War Satan Gottes Erzfeind bevor Adam und Eva zur Sünde verführte oder erst danach, vlt sogar deswegen?!
        Nicht dass das irgendwas zur Sache täte, weil trotzdem die zwei Fragen, die ich weiterhin stellte, im Raum stehen:
        1. Brauchte Satan Gottes Erlaubnis oder hat er sich einfach in den Garten geschlichen?!(ebenfalls recht unerheblich die Antwort)
        2. die gewichtigere Frage:
        Hatten Adam und Eva die freie Wahl von der Frucht zu essen oder nicht?

        Ich werde aber ab dieser Stelle die Diskussion beenden, denn lieber Georg, Du stellst eine Frage nach der anderen und wirfst gleichzeitig mit (zugegeben sehr subtilen, aber dennoch) Beleidigungen um Dich und beantwortest KEINE einzige meiner Fragen. Vlt kannst Du es nicht, vlt willst Du es nicht. Wie dem auch sei. Ich wüsste nicht, wozu das weiterhin gut sein soll und wünsche Dir daher einfach, dass Gott Dich segnet und Dir einfach selber zeigt, was immer wichtig ist!
        Alles Gute!

        • Ja, so enden die Diskussionen zu diesem Thema immer …

          Das ist das gewohnte Bild. Auch die Fangfragen, die unerheblichen. Aber die kenn ich schon …

          Ich verdeutliche also jetzt nochmals die biblische Aussage:

          Gott hat die Schlange, die der Teufel/Satan/Drache ist, zusammen mit den Helfertieren nach Eden gebracht.
          Da Gott allwissend ist, hat er gewußt, dass die Schlange der Teufel ist.
          In Eden war zu diesem Zeitpunkt NUR Adam anwesend. Die Frau (später Eva/Chavah genannt) war noch nicht erschaffen worden, DENN ZUERST WURDE ADAM ERSCHAFFEN, DANACH EVA.
          Vielleicht hat der Teufel sogar sofort versucht, Adam zu verführen; zumindest ist es ihm einige Zeit lang an diesem sechsten Schöpfungstag nicht gelungen, Adam zu verführen.
          Da schuf Gott die Frau als schwächeres Gefäß UND NICHT ADAM WURDE VERFÜHRT, SONDERN DIE FRAU LIESS SICH VERFÜHREN (sie war ja das schwächere Gefäß) UND ÜBERTRAT DAS GEBOT (keine der verbotenen Früchte zu essen).
          Jetzt konnte der Teufel beide verführen.

          Hat das jetzt jeder Verstanden, ja?

          Aber es kommt noch viel besser:
          Nun werden die beiden Opfer bestraft und der Täter freigelassen. Nur die Beinchen werden ihm ein bischen abgeknipst und er durfte raus in die Welt, um andere künftige Menschen zu verführen.

          Es ist doch eigentlich nicht so schwer, das aus der Bibel zu ersehen. Oder?

          • Hallo Georg,

            Jesus sagte seinen Jüngern:
            „So seid nun klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.“

            Das Wort, was im Hebräischen in 1. Mose 3 benutzt wird, um die Schlange zu charakterisieren (arum), bedeutet schlicht „klug“. Die Schlange war nicht der Teufel persönlich – genauso wenig wie Petrus, den Jesus einmal als „Satan“ ansprach. Genauso wenig auch wie Judas, über den Jesus sagte, „einer von euch ist ein Teufel.“

            Wie es sich genau verhielt, dass die Schlange die Bezeichnung „Satan“ bekam, weiß ich auch nicht. Aber deine Schlussfolgerung („Gott brachte den Teufel ins Paradies/zu Adam“) haben einfach keine biblische Grundlage. Und zu deinem Stil („Hat das jetzt jeder verstanden?“): Nun, jedes Forum braucht anscheinend seinen Troll…
            Ich werde dich nicht weiter füttern 😉

            Liebe Grüße!
            Peter

          • ZU: Peter sagte am 3. Februar 2019 um 11:14 PM
            Aber deine Schlussfolgerung („Gott brachte den Teufel ins Paradies/zu Adam“) haben einfach keine biblische Grundlage.

            Deiner schon seit der letzten Diskusion bekannten Unkenntnis der Bibel werde ich jetzt aber nicht abhelfen.
            Lieber Peter, lies erst mal die Bibel, bevor du hier schreibst. Es ist belegt, dass die Schlange der Satan ist. Oder der Teufel, etc.

          • Peter sagte am 3. Februar 2019 um 11:14 PM : Die Schlange war nicht der Teufel persönlich – genauso wenig wie Petrus, den Jesus einmal als „Satan“ ansprach.

            Wie ich schon sagte, dieses Zweifeln am Wort Gottes und das Weglassen von Aussagen, damit man seine eigene Lehre durchsetzen kann, ist von den Zeugen Jehovas, die sagen, dass die Schlange nicht der Teufel sei.

          • konsequentegnade sagte am 7. Februar 2019 um 9:31 PM :
            Schalte doch mal ein paar Gänge runter – danke!

            Wollt Ihr das wirklich? Ihr seht doch selbst, was Peter weiß…
            Soll ich wirklich schweigen, damit Peter recht hat?

            Sagt mir bitte: JA oder NEIN. Bitte nur eins der beiden Worte. Kein Mittelweg.

            Ich werde mich an Eure Antwort halten wie an einen Imperativ von IHM oben, vorausgesetzt die Diskussion resp. die Kommentare von mir oder anderen werden nicht gelöscht.

            Nur nebenbei, was Paulus schreibt im Römer und Epheser, ist in der (Bibel-)Forschung eine logische Dualität, noch besser eine Dichotomie genannt, die sich genau darin zeigt, dass er Indikativ und Imperativ beim Gnadenbegriff nebeneinander auftreten läßt. Einfacher gesagt, googelt nach Gnade Indikativ Imperativ.
            Diese Dualität zieht sich durch die ganze Bibel, besonders aber durchs Neue Testament. DARUM stehen Verse für EGIG genauso drin wie Verse gegen EGIG. Es sind also nichteinmal Widersprüche, die da vorkommen; es sind Dualitäten (Alexander Seibel bezeichnet dieses Phänomen als Komplementarität).
            Und was sollen wir glauben? –> Nur das, was wir aus dem Munde von zwei oder drei Zeugen erfahren.

            Aber jetzt bitte ein kategorisches JA oder NEIN – und ich werde Euch nie mehr dazwischenfunken bei der konsequenten Gnade bzw. bei dem anderen Begriff „Hyper-Grace“ oder ich mache weiter wie gehabt.
            Bitte die Antwort hier als Kommentar geben und stehen lassen.

        • aha, es geht.

          Mein Kommentar:
          Was ist denn das hier für ein Quatsch?
          Der Teufel ist doch nicht zwingend als böse geschaffen worden; er war als der Mörder von Anfang an bezeichnet worden, weil er direkt zu Zeiten der sechs Schöpfungstage (als Gott Im Anfang Himmel und Erde schuf etc) Adam und Eva/Frau getötet hat (genau: dafür gesorgt hat, dass Gott ihnen das ewige Leben nimmt). Von einem Anfang vor dem Anfang wird nirgends was berichtet.

          Dass „GOTT seinen Erzfeind, den Teufel – als Schlange – in den Garten Eden gebracht“ hat, liest man sehr wohl in der Bibel. Wer aber dann fragt, „Warum denkst du, ‚wir‘ glauben das?“ und sagt „Das steht nirgends in der Bibel…“ der hat die Aussagen des Zweiten Schöpfungsberichts nicht gelesen. Und er hat recht mit den 2 Schöpfungsberichten.

          Und dass der Teufel der Erzfeind ist, das steht außer Frage. In dem oben von mir zitierten Text hat Doreen jedoch unglücklicherweise hineingelesen, das der Erzfeind schon vor der Verführung Adams und Evas der Erzfeind war. Das hat aber niemand behauptet. Tatsache ist, dass wir das einfach garnicht wissen, ob der Satan VOR der Schöpfung auf Planet Erde schon etwas gemacht hat, was ihn vor Gott disqualifiziert, genau: als Sünder ausweist.

          Und: Zur Zeit dieser Verführung hat Gott die Schlange in den Garten Eden gebracht und allenfalls Er, nicht jedoch Adam und Eva wußten, das die Schlange der später so genannte Erzfeind/Teufel/Satan/Drache war. Beide dürften ziemlich arglos gewesen sein, als sie sahen, dass die Schlange sprach.

          Das Auslegungsprinzip zum o.g. Thema heißt: Den einfachen Weg wählen. Hier ist es also so, dass die naheliegendste Auslegung die ist, dass der Teufel in Eden zum Mörder wurde und nicht die, dass es präteritär eine weitere, aber unerwähnte Tat gegeben haben könnte.

  10. Liebe Doreen,

    ich bin unendlich dankbar für deinen Erfahrungsbericht bzgl. Gottes Handeln bei dir und deinem Ehemann!

    Er greift auf, was ich mich (und Gott) schon lange frage „benötigt Gott wirklich Leid und Schmerz, damit man zu ihm kommt, oder zur Erziehung“ ..
    Was für ein grausamer Gott, mit dem ich (wenn ich keine Angst vor Strafe, weiterem Leid und Verdammnis hätte) nichts zu tun haben möchte.

    Es tut gut, einen Erfahrungsbericht zu hören bzw. lesen, der einen wahrlich GUTEN Hirten verkündet .. DANKE!!

    Eine Hilfe auf meinem mühsamen Weg, aus der Gesetzlichkeit und einem angstbehafteten Glauben, in Freiheit zu finden.

    Der Gott der Liebe und der Gnade segne dich! 🙂

    • Das war mein Kommentar:

      Was ist denn das hier?
      Der Teufel ist doch nicht zwingend als böse geschaffen worden; er war als der Mörder von Anfang an bezeichnet worden, weil er direkt zu Zeiten der sechs Schöpfungstage (als Gott im Anfang Himmel und Erde schuf etc) Adam und Eva/Frau getötet hat (genau: dafür gesorgt hat, dass Gott ihnen das ewige Leben nimmt). Von einem Anfang vor dem Anfang wird nirgends was berichtet.

      Dass „GOTT seinen Erzfeind, den Teufel – als Schlange – in den Garten Eden gebracht“ hat, liest man sehr wohl in der Bibel. Wer aber dann fragt, „Warum denkst du, ‚wir‘ glauben das?“ und sagt „Das steht nirgends in der Bibel…“ der hat die Aussagen des Zweiten Schöpfungsberichts nicht gelesen.

      Und dass der Teufel der Erzfeind ist, das steht außer Frage. In dem eben von mir zitierten Text hat Doreen jedoch unglücklicherweise hineingelesen, das der Erzfeind schon vor der Verführung Adams und Evas der Erzfeind war. Das hat aber niemand behauptet. Tatsache ist, dass wir das einfach garnicht wissen, ob der Satan VOR der Schöpfung auf Planet Erde schon etwas gemacht hat, was ihn vor Gott disqualifiziert hat, genau: als Sünder ausweist.

      Und: Zur Zeit dieser Verführung hat Gott die Schlange in den Garten Eden gebracht und allenfalls Er, nicht jedoch Adam und Eva wußte, das die Schlange der später so genannte Erzfeind/Teufel/Satan/Drache war. Beide dürften ziemlich arglos gewesen sein, als sie sahen, dass die Schlange sprach.

      Das Auslegungsprinzip zum o.g. Thema heißt: Den einfachen Weg wählen. Hier ist es also so, dass die naheliegendste Auslegung die ist, dass der Teufel in Eden zum Mörder wurde und nicht die, dass es präteritär eine weitere, aber unerwähnte Tat gegeben haben könnte.

      • Nochmal zu der Aussage
        „Gott brachte seinen Erzfeind, den Teufel – als Schlange – zu Adam in den Garten Eden.“

        Nachdem Gott die Tiere geschaffen hatte, sprach er „und siehe, es war gut“. Auch über die Schlange.

        Sollte sie da tatsächlich schon „der Teufel“ oder „Erzfeind“ gewesen sein, hätte Gott also den Teufel „gut“ genannt? Und hätte Jesus gelogen, als er sagte „Niemand ist gut als Gott allein“?

        Direkt im Anschluss an den Sündenfall kündigte Gott das Opfer Christi für die Menschheit an („Er wird dir den Kopf zertreten…“). Wieso hätte er uns seinen geliebten Sohn schenken sollen, wenn er uns doch angeblich so abgrundtief hasst?

        Wenn die Aussage oben stimmen sollte (was einige hier ja behaupten): Merkt ihr, was für einen Quatsch man dann glauben müsste?

        Das ist das uralte, traurige und bedauernswerte Versteckspielchen mit Gott: „Die Frau, die du mir gegeben hast…“ -> Gott den schwarzen Peter zuschustern – bar jeden Verstandes.- um nur bloß selber keine Verantwortung übernehmen zu müssen.

          • Mal übersetzt heißt das „Peter, stimme erst mal meiner Definition der Schlange zu, sonst brauchen wir nicht weiter zu diskutieren“. DAS ist KEIN Argument, sondern die Forderung, dass der andere die eigene Definition zu übernehmen hat

          • „DAS ist KEIN Argument, sondern die Forderung, dass der andere die eigene Definition zu übernehmen hat“
            Danke dafür an KG. Das ist mal auf den Punkt.

            Um bei der Definition der Schlange nochwas ins Rennen zu werfen:

            Wolf und Lamm werden zusammen weiden; und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind; und die Schlange: Staub wird ihre Nahrung sein. (Jes 65,25)

            Darum seid fröhlich, ihr Himmel und die ihr in ihnen wohnt! Wehe der Erde und dem Meer! Denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen und hat große Wut, da er weiß, dass er nur eine kurze Zeit hat.
            (Offb 12,12)

            Zumindest hier kann die Schlange unmöglich der Satan selbst sein, denn während der messianischen Herrschaft wird er 1000 Jahre lang gebunden sein. Trotzdem wird die Schlange auf der Erde sein – und Gott gehorchen (Staub fressen) 🙂

          • Zitat1
            konsequentegnade sagte am 25. Februar 2019 um 7:26 AM :
            Mal übersetzt heißt das „Peter, stimme erst mal meiner Definition der Schlange zu, sonst brauchen wir nicht weiter zu diskutieren“.
            Zitat2
            Peter sagte am 25. Februar 2019 um 8:47 AM :
            Zumindest hier kann die Schlange unmöglich der Satan selbst sein, denn während der messianischen Herrschaft wird er 1000 Jahre lang gebunden sein.

            Jetzt wirds mir klar; ihr sagt beide, dass die damalige Schlange von Eden nicht der Teufel oder Satan ist.
            Ist das richtig?

          • Zitat: Diese Seite hat keine Theorie darüber aufgestellt, wer oder was die Schlange im Garten Eden war

            Ihr wollt euch nicht festlegen; alles klar.

          • Niemand kann alles erklären. Genug Sachen sind hier auf dieser Seite aber erklärt. Das Erklärte reicht vielen, um damit ein ganz anderes Leben mit Jesus zu führen. Eine Erklärung der Schlange im Garten Eden würde dem vermutlich nichts hinzufügen

        • Um alles noch mehr zu verwirren ! Nur als Spass !

          Das Ganze bleibt ein Mysterium, wie schon Prince auf der B-Side von Purple Rain 1984 – „God“ – hervorhob ! Denn Gott machte nicht nur die Tiere, sondern auch die Bäume und ihre Früchte !!

          „The Lord, thy God
          Made, He made the seas
          He made the fruit upon the trees
          When He saw, when He saw that it was good…

          He made a man, made a man
          Only He could, only He could
          God made you
          God made me too
          He made us all
          Made us all equally…“

          (Offensichtlich ist dann was schiefgelaufen…?!)

  11. „Jetzt wirds mir klar; ihr sagt beide, dass die damalige Schlange von Eden nicht der Teufel oder Satan ist. Ist das richtig?“

    Ich kann nur für mich sprechen 🙂
    Und ja: Auf sowas läuft’s hinaus.

    Sonst käme man theologisch nämlich in desselbigen Küche: Das Gottesbild, das andernfalls dabei herauskäme, wäre das eines kranken Sadisten, der im Suff Frau und Kinder schlägt…

    Und um Missverständnisse zu vermeiden: Das ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass das, was die Schlange im Garten Eden von sich gab, zutiefst teuflisch war: Die Schlange säte Zweifel an der Güte Gottes: „Sollte Gott gesagt haben, ihr dürft nicht…?“
    Die Aussage dabei ist immer dieselbe: „Gott enthält euch etwas Gutes vor, er ist ein Spielverderber“, kurzum: „Er liebt euch gar nicht.“
    Wenn er diesen Mangel platzieren kann, hat er gewonnen, dann bauen wir Menschen Mist.
    Solange wir keinen Mangel an der Gnade Gottes haben, uns also seiner Liebe zu uns sicher sind, hat der Satan hingegen keine Chance. (s.a. Hebr 12,14-15 / am besten in der alten Elbi 1905 o. KJV)

    • Peter: Auf sowas läuft’s hinaus.

      Dann ists mir auch wurst, was ihr hier macht und wißt oder nicht.

      Alle Welt weiß, ja, sogar „Ungläubige“, dass die Schlange der Teufel, der Satan etc. ist, aber ihr sagt halt nein hierzu.

      Soll sein.

  12. NEUJAHRSGRÜSSE

    Allen ein frohes neues Jahr,
    Dass alle Träume werden wahr;
    Mit dem Wunsch für unsere Welt,
    Dass sich endlich Frieden einstellt;
    Weltweit kein Kind mehr weinen muss,
    Mit Flucht und Vertreibung ist Schluss;
    Dass man die mahnenden Worte hört,
    Und nicht die Umwelt weiter zerstört;
    Man nicht zum Tage macht die Nacht,
    Wir wollen schau’n die Sternenpracht.
    Die Menschen legen ab den Neid,
    Die Religionen ihren Streit;✝️☪️✡️
    Fromme und Heiden sind vereint,
    Uns’re Sonne für alle scheint.

    Rainer Kirmse , Altenburg

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