Unser Gesegnet-Sein beruht nicht auf unserem Tun und Lassen (wie unter dem Gesetz des Alten Testamentes), sondern wir SIND in Jesus bereits gesegnet VOR allem Tun und Lassen.

Epheser 1,3: …HAT uns gesegnet mit JEDER geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus.

Belohnungsdenken ist ein Merkmal von Gesetzlichkeit: Gottes Großzügigkeit von unserem Tun abhängig zu machen – spricht für sich selbst. EIN Merkmal der Gnade Gottes ist nun mal, daß sie jedes Belohnungsdenken ausschließt. Und wie sollte es im konkreten Leben auch anders sein: echte Veränderung beruht darauf, daß massiv und spürbar Neues in unseren Alltag kommt – sonst gruppieren wir nur unsere eigenen Ressourcen ein wenig um (und nennen das Erlösung).

Die Gnade Gottes in uns, sein Neues Leben KANN selbstverständlich Dinge in uns hervorbringen, die die Forderungen des Gesetzes (auch im Sinne diverser kirchlicher Regelkataloge) weit hinter sich lassen. Aber diese Dinge lassen sich nicht einfordern – und sie sind ganz bestimmt NICHT die Folge eines Lebensstils, der das Gesetz im Namen der Gnade noch verschärft.

„Aber das Gesetz ist doch gut“,  so ein naheliegender Einwand …  natürlich ist das Gesetz gut – aber im Kontext unserer konkreten Situation hat es fatale Folgen. Wäre unsere Situation eine andere, bräuchten wir das Gesetz gar nicht – aber auch keine Erlösung.

Erinnern wir uns, daß Fluch eine Folge eines Lebens mit und (damit) unter Gesetz ist.

Gal 3,10 Denn alle, die aus Gesetzeswerken sind, die sind unter dem Fluch; denn es steht geschrieben: „Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem, was im Buch des Gesetzes geschrieben ist, um es zu tun!“ … Gal 3,13 Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes …

Wer also mit „Fluch“ argumentiert, zeigt wessen Geistes Kind er ist. Das Gesetz verrät sich immer – auch wenn es sich verbal noch so viel mit „Gnade“ und „Jesus“ tarnt.

… „Freigiebig“ kann auch der Gesetzi sein – aber er wird dabei IMMER auf die Belohnung schielen. Wer aus Gnade lebt, braucht die Belohnung gar nicht, weil er bereits gesegnet ist (und das auch spürt).

Übrigens: was ist denn das Gesetz letztlich anderes als ZWANG?

Und noch ein „übrigens“: bloß weil in einem Bibelvers im Neuen Testament von „Gesetz“ die Rede ist, ist damit noch lange nicht das Gesetz des AT gemeint, durch das wir uns Segen verdienen müssen … also bei Formulierungen wie „Gesetz der Freiheit“ oder „Gesetz der Sünde“ oder „Gesetz des Geistes“ oder „Gesetz meines Sinnes“.

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