Natürlich kann jeder Christ tun und lassen, was er will. Wäre das nicht so, dann wäre die Erlösung keine Erlösung: sie würde ja dann von unserem Gehorsam und Wohlverhalten abhängen.

1Kor 10,23 „Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist nützlich; alles ist erlaubt, aber nicht alles erbaut.“ Und was einem nützt, was einen nicht erbaut – muß man eben rausfinden.

Allerdings ist damit nicht alles toll: die Kämpfe dieses Lebens hören ja deswegen nicht einfach auf. Wir haben damit „nur“ die Gewißheit, daß wir Gott IMMER nahe sind und wir unsere Erlösung nicht verlieren können.

Wenn jemand der Meinung ist, er könne seine Erlösung verlieren [für ihn gibt es dann auch diese Freiheit hier nicht], kann man ihm nur sagen „Dann streng dich noch mehr an!“ Allen anderen kann man nur sagen „Dann hör endlich auf, dich anzustrengen für Dinge, die dir längst gehören“.

… es gibt sehr wohl Christen, die vom Glauben abfallen und ihre wirkliche Freiheit verlieren: allerdings hat das nichts mit dem Verlust ihrer Erlösung zu tun, sondern damit, daß sie sich dem Gesetz bzw. einer Variante davon zuwenden und in dessen Erfüllung und Befolgung Hilfe und Erlösung suchen. Damit wird „… der Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein erachtet und den Geist der Gnade geschmäht …“ (Hebräer 10,29)

… es mag sein, daß etwa jemand stolz ist (und wer wäre das nicht!) – aber auch das kann uns nicht von Gott trennen und unsere Nähe zu ihm beeinträchtigen. Keine Sünde, kein Fehlverhalten kann das.

Gut, nee?    Grin

Wie es unter diesen Voraussetzungen trotzdem bzw. gerade wegen dieser Voraussetzungen zu einem veränderten „besseren“ Verhalten kommen soll, bleibt den Regelbefolgern und Gesetzesfans natürlich ein Geheimnis. Ein kleiner erster Hinweis: erst wer wirklich nicht mehr muß (weil er angeblich Gott sonst fern ist oder angeblich seine Erlösung verliert), hat WIRKLICH eine Wahl und echte Freiheit.

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