Römer 6,1: Was sollen wir nun sagen? Sollten wir in der Sünde verharren, damit die Gnade zunehme?

In der Gemeinde in Rom gab es offensichtlich die These, daß wir noch mehr von der Gnade Gottes „provozieren“ können, indem wir sündigen. Das zeigt auch die Aussage in Römer 3 „Und sollen wir es etwa so machen, wie wir verlästert werden und wie einige sagen, dass wir sprechen: Lasst uns das Böse tun, damit das Gute komme? Deren Gericht ist gerecht.“ (Vers 8).

Diesen Grund lehnt Paulus ab – ganz einfach, weil das völlig überflüssig ist: der Gläubige hat schon Zugang zu aller Gnade, zu allen Geschenken Gottes – er muß zu diesem Zweck nicht sündigen. Leider bleiben dann immer noch genug andere Gründe übrig.

Weder in diesem Vers noch in den folgenden Versen verbietet Paulus das Sündigen.

Römer 6,2: Auf keinen Fall! Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie werden wir noch in ihr leben?

Genauso ist es: wir leben nicht mehr in der Sünde, weil wir ihr gestorben sind. Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß wir natürlich immer wieder sündigen: das Sündigen von Neuen Menschen in Jesus ist etwas anderes als das Sündigen toter Menschen ohne Jesus: die einen zeigen ihre Natur dadurch, die anderen nicht.

Die Tatsache, daß wir sündigen, berechtigt noch lange nicht zu der Aussage, daß wir dadurch „in Sünde leben“.

Kleiner Exkurs: die Christen, die sich und andere für „gerettete Sünder“ halten, verlangen interessanterweise am häufigsten, daß Christen nicht sündigen, obwohl doch das ihrer Natur entsprechen würde – jedenfalls dann, wenn Christen „gerettete Sünder“ wären und eben nicht „sündigende Gerechte“.

Römer 6,7: Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen / gerechtfertigt von der Sünde.

Das ist einfach unser Zustand. Auch daran können wir durch unser Sündigen nichts ändern. Können wir was dafür? Nein, es ist ein Geschenk von Gott. Wir können es annehmen oder lassen. Wenn wir es lassen, dann sind wir wie die Leute in Pisidien, von denen Paulus und Barnabas sagen: „Ihr haltet euch selber des ewigen Lebens nicht für würdig“ (Apostelgeschichte 13,46). Sie wollen die Lizenz zum Leben nicht!

Römer 6,11: So auch ihr: Haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christus Jesus!

Wir können uns nicht dafür halten – wenn wir es nicht sind! Sonst würden wir einer Lüge glauben.

Römer 6,12+13: So herrsche nun nicht die Sünde in eurem sterblichen Leib, dass er seinen Begierden gehorche; stellt auch nicht eure Glieder der Sünde zur Verfügung als Werkzeuge / Waffen der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfügung als Lebende aus den Toten und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit!

Gehorcht der Körper seinen Begierden, bekommt er sie offensichtlich nicht erfüllt. Denn sonst würde er ihnen ja nicht gehorchen. Sie werden dominant, weil sie nach Befriedigung schreien. Aus Bedürfnissen werden Begierden.

Das ist der Zustand, in dem die Sünde in unserem Körper herrscht! Aber selbst dann herrscht sie nur dort. Das darauf folgende Sündigen sagt nicht „du lebst in Sünde“ oder „die Sünde herrscht über dich“. Vor unserer neuen Geburt herrschte die Sünde über unser ganzes Mensch-Sein.

Genau diesen Einwand sieht Paulus voraus und betont ihn noch einmal …

Römer 6,14: Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen, denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade.

Sie wird es einfach nicht tun! Das ist Erlösung! Wie gesagt: unser konkretes Sündigen ändert daran nichts. Die Sünde herrscht nur über – tote Sünder, die kein neues Leben durch Jesus haben. Auch wenn die Sünde in unserem Leib herrschen mag (aus den oben genannten Gründen), dann herrscht sie trotzdem nicht mehr über uns. Sonst wäre unsere Situation so wie vor unserer Erlösung. Und nichts weniger behaupten die, die aus diesen Beschreibungen unserer Neuen Natur ein Sollen auf der Verhaltensebene machen. (einige Bibelstellen werden übrigens viel besser erklärbar, wenn wir zwischen dem, was wir sind und dem was wir tun, unterscheiden)

Römer 6,15: Was nun, sollen wir sündigen, weil wir nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade sind? Auf keinen Fall!

Auch das Unter-Gnade-Sein ist kein Grund zu sündigen – eine Variation des Gedankengangs aus Vers 1. Es bleiben genug andere Gründe zum Sündigen – die sich im Grunde alle in einem zusammen fassen lassen: wir kennen die Geschenke Gottes nicht so, daß wir eine Alternative hätten. In uns ist noch nicht das gewachsen, das uns mit Leichtigkeit andere Wege gehen läßt! Und kein noch so angestrengtes „Widerstehen“ unsererseits in eigener natürlicher Kraft (=Fleisch!) kann diese Wachstumsprozesse ersetzen! Und verkniffenes Verkneifen im Namen des Gesetzes boykottiert sogar diese Wachstumsprozesse! Jeder Flirt mit dem Gesetz ist einer zu viel.

Römer 6,17+18: Gott aber sei Dank, dass ihr Sklaven der Sünde wart, aber von Herzen gehorsam geworden seid dem Bild der Lehre, dem ihr übergeben worden seid! Frei gemacht aber von der Sünde, seid ihr Sklaven der Gerechtigkeit geworden.
Römer 6,20: Denn als ihr Sklaven der Sünde wart, da wart ihr Freie gegenüber der Gerechtigkeit.

Wieder stellt Paulus die Dinge klar, nachdem er in Vers 16 Dinge gesagt hat, die man falsch verstehen könnte: „Wisst ihr nicht, dass, wem ihr euch zur Verfügung stellt als Sklaven zum Gehorsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorcht? Entweder Sklaven der Sünde zum Tod oder Sklaven des Gehorsams zur Gerechtigkeit?“ Denn hier hätte jemand fragen können „Oh, ich sündige – bin ich doch noch ein Sklave der Sünde?“. Nein, sagt Paulus, du bist ein Sklave der Gerechtigkeit geworden. Sklave ist übrigens auch ein Stand, kein Tun. Und ein Sklave tut auch nicht die ganze Zeit, was sein Besitzer will.

Römer 6,22: Jetzt aber, von der Sünde frei gemacht und Gottes Sklaven geworden, habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit, als das Ende aber ewiges Leben.

Wie gut: wir sind von der Sünde frei gemacht! Es ist einfach so – unabhängig von unserem konkreten Sündigen. Und wir haben Frucht! So mag den Gesetzis noch so verachtenswert vorkommen – aber wir wissen, woher wir kommen und was jetzt anders geworden ist.

Und auch hier gilt: das ist unabhängig und losgelöst von unserem konkreten Sündigen.

Kurz und gut: was auch immer Paulus in Römer 6 sagt – es spricht alles nicht gegen die Lizenz zum Sündigen. Aber es spricht gegen die Lüge, unser Sündigen beweise, daß wir „in Sünde leben“ oder unter ihrer Herrschaft. Sonst hätten wir den gleichen Stand wie alle Nicht-Christen. Und sonst wäre unsere Freiheit von der Herrschaft der Sünde von uns abhängig, von unserem Tun und Lassen – und nicht von Gott und seiner geschenkten Erlösung!

Eine Antwort »

  1. Hallo zusammen,

    also ich verstehe die Bibel so:

    Der Wiedergeborene will nicht sündigen und muß es nicht ; ich denke da sind wir uns einig! Er hat den Geist Gottes, Christus lebt in ihmI Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir! Gal2,20. Wer ist also dieses ehemalige ICH? Dieses ehemalige ICH, ist der alte Mensch.
    Dieser ist mit Jesus gekreuzigt und gestorben und in Christus auferstanden zu einem NEUEM LEBEN.
    Die Gnade von der Paulus spricht bezeichnet den Umstand das Wir jetzt dieses neue Leben geschenkt bekommen haben, wir müßen es uns also nicht verdienen, wir sind quasi verwandelt.. Allerdings nicht mit dem Ziel von Seiten Gottes her, lizensfrei zu sündigen, sondern mit der Absicht Gottes, dass wir tatsächlich sündenfrei leben können! Das Evangelium ist nichts Abstraktes.
    Der Wille Gottes ist es, dass wir in Christus leben, frei vom sündigen. Gott hasst Kompromisse mit der Sünde. Er liebt den SÜNDER aber er haßt die Sünde und somit auch das Sündigen!Er ist heilig, rein und gerecht.
    Auch wir sind jetzt heilig, rein und gerecht! Wenn wir sündigen so haben wir einen Fürsprecher,
    den Herrn Jesus Christus 1 JOh. Und so wir unsere Sünden bekennen so ist er treu und gerecht, dass er uns vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit, also wieder sein Werk in uns. Wir verlieren unsere Stellung in Christus nicht. Ich denke wir brauchen mehr Erkenntnis des vollbrachten Werkes von Golgatha um den Sieg über die Sünde zu erhalten.
    Selbstverständlich dürfen wir auch nicht vergessen, dass der Satan alle Hebel in Bewegung setzt uns zu verführen wo er nur kann. Er weiß das der Wiedergeborene unter seinen Sünden leidet.
    Gleichzeitig bzw. nach vollbrachter Sünde versucht er den Christen zu Verdammen.
    Aber auch da haben wir das Wort aus Rö.8,1 So gibt es nun keine Verdammnis für die welche in Christus Jesus sind. Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Wir werden nicht verdammt und Gott rechnet uns unsere Sünde nicht mehr zu. Trotzdem werden wir bis zur Verherrlichung den geistlichen Kampf
    gegen die Sünde
    weiter führen müssen. Aber, unser Glaube ist der Sieg der die Welt überwindet.
    Der Glaube an das vollbrachte Werk.
    In Anbetracht des Charakters von Gott sollten wir uns wohl vor einer Bagatellisierung des Sündigens bewahren. Er hat uns seinen Sohn nicht gegeben um den alten Zustand zu bewahren sondern um den selbigen zu zerstören. Und dieses Werk hat er vollbracht. Um zu sündigen benötige ich das Blut Jesu nicht aber um von der Sünde frei zu bleiben benötige ich es wohl.
    Wichtig ist auch das wir bedenken das uns das Wort Gottes welches ja die Wahrheit ist, wenn wir es aufnehmen, uns umgestaltet ohne Anstrengung.
    Auch wenn ich dem obrigen Beitrag nicht gänzlich zustimmen kann, ist mir die Darstellung sympathischer als die Lehre der von Euch bezeichneten Gesetzeslehrer.
    Ich bin für mich nach sehr vielen Jahren in welchen ich aus gesetzlicher Sicht „in Sünde“ gelebt habe ( als Christ meine ich) zu der Überzeugung gekommen an dem Wort Gottes festzuhalten.
    Druck hilft überhaupt nicht da gebe ich euch vollkommen recht und ich finde sehr gut an dem Beitrag das ihr dieses nachdrücklich betont.
    Jetzt werde ich mal ganz menschlich; es ist manchmal auch ein „scheißßßßßßß Kampf“ dieser Kampf gegen die Sünde aber man wird entspannter, auch ich! Und irgendwie gefallen mir eure Seiten!!
    Ich habe einiges von euch gelernt und das finde ich gut – Gegensätze ziehen sich an, oder?

    Für die von Euch die mir Kontra geben wollen, euch sei gesagt, ich bitte darum wenn ihr meinen Beitrag gründlich gelesen habt. Nicht gleich in die Getzi-Schublade verschieben.

    Gott segne Euch Brüder und Schwestern

    alles Liebe B.Borchert

  2. Wenn wir das, was wir tun, nicht von Herzen tun können, sollten wir es lieber lassen. Wir sind nicht berufen, Schauspieler um Jesu willen zu sein – also Verhalten an den Tag zu legen, daß nicht unserer inneren Verfassung entspricht. Das ist einfach Heuchelei.

    Heuchelei wird AUCH durch den Grundsatz „Du darfst nicht sündigen!“ gefördert.

    Uns bleibt doch gar nichts anderes übrig als zu warten, bis der Geist in uns ein neues Handeln vervorbringt. Alles andere ist Gehorsam aus eigener Kraft – egal, wie biblisch auch die Begründung klingt. Und bei näherem Hinsehen ist sie gar nicht so „biblisch“.

  3. Hallo zusammen,

    wenn wir es nicht von Herzen tun können darin stimme ich dir zu! Wo aber steht im Neuen Testament das wir es nicht von Herzen tun können?
    Es heißt doch das wir vom Herzen gehorsam geworden sind dem Bild der Lehre der wir übergeben worden sind. Unsere innere Verfassung ist doch NEU, deshalb heucheln wir nicht, sondern glauben dem Wort Gottes. Das ist nicht Heucheln.

    Du sagst das wir warten müßen bis der Geist ein neues Handeln in uns hervorbringt. Das stimmt aber das neue Handeln bricht in uns hervor wenn wir auch entgegen unserer Gefühle und unseres sichtbaren Handelns/Sündigens dieser Wahrheit glauben. Denn der Glaube an das Wort Gottes verändert uns doch. Wir werden nicht mehr Verdammt, Bestraft usw. wenn wir sündigen da gebe ich dir vollkommen recht und ich finde das auch sehr wichtig zu bemerken!
    Wir wissen aber auch um den biblischen Weg der Veränderung in uns wenn wir dem Wort und Werk Gottes recht geben ( denn die Wahrheit macht uns frei) das ist die frohe Botschaft, daran halte ich fest und Jesus bestätigt sein Wort immer.

    Alles Liebe

    B. Borchert

  4. Wer noch sündigt, glaubt also nicht genug an seine Neue Natur in Jesus? Nun ja, dann sollte er sich doch aufs Glauben konzentrieren und nicht aufs Nicht-Sündigen, oder? Auch nach dieser Logik haben wir die Lizenz zum Sündigen – es sei denn, das (verschwiegene) oberste Ziel ist eben doch das Vermeiden konkreter Sünden? Warum denn eigentlich? Weil Gott die Sünde haßt? Aber dieses Problem ist doch mit Kreuzigung und Auferstehung gelöst (siehe auch https://konsequentegnade.wordpress.com/freiheit-vom-gesetz/bewustes-und-unbewustes-sundigen/ )

    Das Sündigen um jeden Preis zu vermeiden – das ist gesetzliches Denken. Im Umfeld unseres Neuen Lebens in Jesus hat das nichts zu suchen.

    Gehorsam, der von Herzen kommt, sollte sich auch als solcher ANFÜHLEN. Sonst ist kein Unterschied zu einem Gehorsam unter dem Zwang des Gesetzes festzustellen. Dann ist „Herzensgehorsam“ nur eine BEHAUPTUNG und ein Handeln, das WIR vollbringen, bevor Gott in uns sein Werk der Veränderung getan HAT.

    Vielleicht liegt aber auch eine Verwechslung vor zwischen unserer Neuen NATUR, unserer STELLUNG in Christus und dem ganz konkreten Zustand in unserem Inneren vor? Unseres Inneres wird im Laufe der Zeit verändert, WEIL wir eine Neue Natur haben. Es wird nicht dadurch verändert, weil wir HANDELN, als wäre diese Neue Natur überall in uns Realität. Das ist ein Pharisäer-Prinzip: Handle richtig – und dein Innneres wird verändert.

    Die Reihenfolge ist anders: von innen nach außen.

  5. Eben, du sagst es ! Wer noch sündigt (so wie ich manchmal) glaubt trotzdem an seine neue Kreatur. Das konnte ich früher nicht. Da habe ich immer gedacht, nun siehst du das du nicht frei bist von der Sünde oder nun hast du wieder Probleme mit Gott und mußt Buße tun.
    Heute glaube ich, dass die Veränderung aus Christus kommt, auch wenn ich sündige. Die Sünde trennt mich nicht mehr von ihm. Ich bin trorzdem sein geliebtes Kind! Ich meine das jemand der Christ ist auch wenn er sündigt, frei ist von der Sünde. Das Wort sagt es und das glaube ich. Somit
    gebe ich Gott die Ehre und die Möglichkeit sein Wort an mir zu erfüllen.
    Was du da sagst sehe ich auch so: Handle richtig und dein Inneres wird verändert, dass stimmt absolut nicht. Das habe ich ohne Erfolg 2 Jahrzehnte ausprobiert.

    Wir Menschen auch wir Christen haben immer wieder diesen Drang, der sich oft einschleichen will uns selbst verändern zu wollen obwohl wir eigentlich wissen, dass es nicht funktioniert.
    Und dazu kommt dieses falsche Gottesbild in uns, ihm eventuell nicht zu genügen. Ich habe das in sehr vielen Gemeinden beobachtet und viele Jahre ist es mir an mir selbst nicht aufgefallen.
    Man lebt dann in so einem Trott und quetscht das letzte aus sich heraus. Und kaum jemand sagt dir STOPP ( Jesus Liebt Dich!) auch wenn Du noch sündigst.
    Jetzt glaube ich das Jesus die vollkommene Erlösung vollbracht hat und er sein Werk auch in mir vollbracht hat und weiter vollbringt. Und deshalb halte ich mich fest an seinem Werk und an seinem Wort und glaube ihm entgegen der sichbaren eigenen Handlungen .
    Mir hat dabei das Verhalten von Abraham sehr geholfen. Er glaubte Gott die Verheißung der Geburt seines Sohnes Isaaks obwohl er hundert Jahre alt war und wie die Bibel sagt schon erstorben ( also Zeugungsunfähig) und Sarah war ebenfalls 90 und ihr Leib war auch erstorben.
    Und dann steht geschrieben: Und Abraham schaute nicht auf seinen schon erstorbenen Leib und auch nicht auf den der Sarah sonder er glaubte, dass Gott das was er Verheißen hat auch erfüllen WIRD, dieses Wird lag also in der Zukunft wie wir wissen.
    Da habe ich gemerkt, dass meine Heiligung nicht von mir oder meinen Umständen ( Sarah sehe ich als die Umstände) oder meinen Fähigkeiten abhängt sondern allein von GOTTES VERHEIßUNG!
    Diese Bibelstelle war für mich der Ausstieg aus der Gesetzlichkeit. Der Beginn einer neuen Beziehung. Dieses festhalten am Glauben empfinde ich nicht als Zwang. Es klingt zwar hart dieses Wort Festhalten oder auch“ Harre auf den Herrn“ wie Luther sich ausdrückt.
    Ich erlebe das heute so das ich weiss: Mein Leben gehört Gott und Jesus und ich bin für die Veränderung nicht mehr zuständig, er wünscht sich nur das ich ihm vertraue bzw. glaube.
    Und wenn man dann nach einger Zeit zurückschaut merkt man Veränderungen die man selbst nie geschafft hat, die dann aber wirklich von innen gekommen sind durch die liebe Gottes zu uns.

    Heute wünsche ich jedem Christen das er erkennt wie sehr Gott ihn liebt und das er nicht unter irgendeinem Druck steht sondern kindlich vertrauen darf. Der himmlische Vater kommt nie zu spät!
    Er weiß ja was für ein Gebilde wir sind.
    Es gibt ein Prinzip das John Bunyan in seinem Buch( sorry mir ist der Titel entfallen) es ist nicht die Pilgereise, sehr gut beschreibt.
    Es geht dabei um die bedingungslosen Verheißungen welche die an Bedingungen geknüpften Verheißungen einschließen bzw. erfüllen. Das ist sehr interessant und man merkt wie die Forderungen Gottes eigenlich von ihm selbst erfüllt werden. Erzähle ich vielleicht später mal.

    Für heute wünsch ich alles Liebe und Gottes reichen Segen,

    B. Borchert

    • Habe soeben die Kommentare gelesen.

      Jetzt sind inzwischen 10 Jahre vergangen, da interessiert es mich, ob sich was in Ihrer Überzeugung geändert hat etc

      Grüße
      Natalie

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